Aktuelles
18. Dezember 2018
Auf der Suche nach dem Verbindenden
„Abrahamisches Team“ zu Gast in der Speditionsabteilung
Treffen sich ein Jude, eine Christin und eine Muslimin in Köln … - und reden miteinander über das, was sie bewegt in diesen bewegten Zeiten: über den wachsenden Antisemitismus, das zunehmende Misstrauen gegenüber „dem“ Islam, die immer lauteren und schrilleren Töne rechtspopulistischer Bewegungen nicht nur in Europa. Der Menschenfreundlichkeit fühlen sich alle drei verpflichtet, und deshalb teilen sie nicht nur ähnliche Sorgen, sondern auch ähnliche Hoffnungen – dass das Gespräch über die Grenzen religiöser Prägungen und Überzeugungen hinweg den gegenseitigen Respekt und die Toleranz fördern möge.
Der Ort der inspirierenden Begegnung: das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg, dem erst vor kurzem, im November 2018, der Preis „Schulen der Toleranz – Toleranz macht Schule“ verliehen wurde. Nicht nur Zeugen, sondern auch Mitwirkende dieser Begegnung: angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen der Klasse S 851, die sich im Rahmen ihres Religionsunterrichts auf das Abenteuer „Abrahamisches Team“ eingelassen haben. Der Name leitet sich her von der biblischen Figur des Abraham, der nicht nur in der jüdischen, sondern auch in der christlichen und muslimischen Tradition zentrale Bedeutung beigemessen wird.
Die Botschaft des Tages – ein friedliches Miteinander ist möglich – wird abschließend gleichsam beglaubigt durch die Ausführungen eines syrischen Schülers aus Aleppo: Sein Großvater sei dort einst Imam gewesen, und von ihm und seiner Mutter wisse er: Ja, es habe einst auch in Aleppo ein friedvolles Miteinander gegeben. Ob, was war, einst wieder werden kann? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Einsatz von Abrahamischen Teams wird koordiniert vom Abrahamischen Forum in Deutschland e.V. (abrahamisches-forum.de/).
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