Aktuelles
16. bis 18. April 2013
Pol&iS - „Politik und internationale Sicherheit“
An einem Dienstagmorgen im April 2013 – in der letzten Woche des
Mittelstufen-Blockes – machen sich 28 Schüler der Bildungsgänge
„Fachkraft für Lagerlogistik“ und "Fachlagerist/in" des Alfred-Müller-Armack-Berufskollegs auf
nach Winterberg im Sauerland. Mit dabei: die Lehrkräfte
Marc Körver und Susanne Gaul. Gastgeber für die kommenden drei
Tage ist die Olympia-Kaserne, unter anderem auch ehemaliger Trainingsort des mehrfachen Olympiasiegers Georg Hackl.
Bis Donnerstagnachmittag geht es unter dem Dach der Bundeswehr um
Pol&iS („Politik und internationale
Sicherheit“). Darunter ist eine Mischung aus interaktiver Simulation und
Rollenspiel zu verstehen. Die Schüler sind hierbei gefordert,
selber Politik zu machen –
sprich: sich als verantwortliche Politiker einer bestimmten Weltregion für deren
Wohlergehen einzusetzen. In den Rollen von Regierungschef,
Staatsminister und Wirtschaftsminister geht es für drei Tage
darum, Wirtschaftsförderung zu betreiben, Verträge auszuhandeln und zu
schließen, Sicherheitsinteressen zu berücksichtigen und das friedliche
Zusammenleben der Regionen zu fördern und zu gewährleisten. Und das alles unter den wachsamen und kritischen Augen von
Nichtregierungsorganisationen (NGO), wie z. B. der
Menschenrechtsorganisation Amnesty International und der Weltpresse.
Die Auszubildenden
zeigen sich in der Simulation engagiert und motiviert. So arbeiten
sie
am ersten Tag bis 20:30 Uhr. Auch am folgenden Tag werden acht
Stunden
internationale politische Beziehungen und Konflikte simuliert. Die
Lernenden erfahren dabei auch, dass jede Unkonzentriertheit in den
Verhandlungen
zu Problemen führen kann.
Regelmäßige Vollversammlungen unter dem Dach der UNO (Vereinte Nationen)
geben dem anregenden und herausfordernden Rollenspiel den letzten
Schliff – hier werden Reden gehalten und Debatten geführt.
Zwei Jugendoffiziere der Bundeswehr, Hauptmann Ralf Ollinger und
Kapitänleutnant Marcel Taube, halten als
Leiter in diesem politischen Spiel, über
drei Tage hinweg, mit freundlicher Geduld, Umsicht und Souveränität die
Fäden zusammen. So eröffnen sie den Schülern nicht
nur
die Möglichkeit, die Komplexität von (internationaler) Politik besser
zu verstehen, sie bieten ihnen auch eine Bühne, um sich als
(Debatten-)
Redner/innen zu versuchen und auszuprobieren.
Somit geht es nicht nur um Politik, sondern auch um Training in Rhetorik
und
Präsentation. Kein Wunder also, dass so gut wie alle
Teilnehmer/innen
bestens motiviert sind. In der Folge drehen sich auch bei den Mahlzeiten oder in der
Freizeit
die Gedanken immer wieder um das Spiel.
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